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Prävention

In der Präventionsarbeit wird immer wieder deutlich, dass Jugendliche im Umgang mit Krisen über vielfältige Erfahrungen verfügen und sich häufig an Gleichaltrige wenden, wenn sie in einer Notsituation sind.

Auf ähnlichen Erfahrungen basiert auch das Konzept der „Peer-Education/Peer-Involvement“, welches davon ausgeht, dass Jugendliche sich eher von Gleichaltrigen angenommen und verstanden fühlen, da diese ihren Lebenswelten wesentlich näherstehen als Erwachsene.

Prävention kann erfolgreicher sein, wenn gefährdete Jugendliche Gesprächspartner*innen finden, die die gleiche Sprache sprechen und die sich in Räumen/Lebenswelten bewegen, die ihnen vertraut sind.

Youth-Life-Line nutzt dieses Wissen und setzt auch in der Präventionsarbeit auf das Peer-Konzept. Mit dieser Arbeit in der frühzeitigen Erkennung von suizidgefährdeten jungen Menschen ist davon auszugehen, dass dadurch die Schwelle zur Inanspruchnahme von Hilfe bei Jugendlichen in Krisensituationen deutlich abgesenkt werden kann, und damit die Anzahl von Suizidversuchen und Suiziden von Jugendlichen reduziert werden kann.

Zusammen mit den pädagogisch-therapeutischen Fachkräften des Arbeitskreis Leben e.V. (AKL) Reutlingen/Tübingen führen ehrenamtliche-Peer-Berater*innen Informations- und Präventionsveranstaltungen durch. In Workshops, Vorträgen oder bei Infoständen werden die Themen „Lebenskrisen und Suizidgefährdung“ konstruktiv von den Mitarbeiter*innen aufgegriffen und gemeinsam mit den Teilnehmenden besprochen, welche Möglichkeiten im Umgang sowie welche Hilfsangebote es gibt.

Präventionsangebote

1. Vorträge und Fortbildungen für Multiplikator*innen

Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Eltern sind wichtige Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen. Ihnen kommt bei der Unterstützung von jungen Menschen in Krisensituationen besondere Bedeutung zu.

Zielgruppe:
Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Fachkräfte anderer Einrichtungen, Eltern

Wir bieten an:
Fachvorträge, Seminare, Fortbildungen, Workshops

Ziel:
Die Steigerung von Kompetenz im Umgang mit suizidgefährdeten Kindern und Jugendlichen.

2. Unterrichtsgestaltung und Workshops

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eine zentrale Frage im Jugendalter. Das Thema „Sterben und Tod“ wird in verschiedenen Fächern thematisiert. Hier bietet es sich an, die Frage nach der Selbsttötung aufzugreifen. Häufig wird diese Frage tabuisiert und erst dann gestellt, wenn es zu spät ist.

Zielgruppe:
Schüler*innen aller Schulformen in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen ab Klassenstufe 9.

Junge Erwachsene in anderen, auch außerschulischen Bildungseinrichtungen.

Wir bieten an:
Wir übernehmen auf Anfrage die Gestaltung von Unterrichtseinheiten oder Workshops bei Projekt- bzw. Beratungstagen.

Außerdem besteht die Möglichkeit, mit einzelnen Klassen oder Jugendgruppen unsere Krisenberatungsstellen zu besuchen.

Ziel:
Jugendliche für das Thema „Lebenskrisen und Suizidalität“ zu sensibilisieren und ihnen Möglichkeiten des Umgangs sowie der Hilfe für sich selbst und andere aufzuzeigen.

Präventionsangebote des AKL RT/TÜ

3. Vorstellung des Beratungsangebots von Youth-Life-Line und des ehrenamtlichen Engagements als Peer-Berater*in

Zielgruppe:
Schüler*innen an Gymnasien der Städte und Landkreise Reutlingen, Tübingen und Metzingen, Klassenstufe 10.

Wir bieten an:
Zur Bekanntmachung unseres Hilfsangebots der Online-Peer-Beratung sowie zur Gewinnung weiterer Peer-Berater*innen stellen wir das spezifische Beratungsangebot von Youth-Life-Line und das Ehrenamt als Peer-Berater*in in einer 15-20-minütigen Präsentation mit Peer-Berater*innen und einer Fachkraft von Youth-Life-Line vor.

Durchführung:
Pädagogisch-therapeutische Fachkräfte des Arbeitskreises Leben e.V. (AKL) Reutlingen/Tübingen mit Begleitung von Peer-Berater*innen von Youth-Life-Line.

Infoblatt für Lehrer:innen

Anfragen

Für Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte schreiben Sie uns dafür an folgende Email-Adresse: praevention@ak-leben.de